Outdoor-Mekka Maine
In Maine gibt es Freizeitmöglichkeiten in einer solchen Fülle, dass es wohl Jahre dauern würde, um sie komplett zu erkunden. Der zur Region Neuengland gehörende US-Bundesstaat ist bekannt für seine lange Küstenlinie, felsige Inseln und majestätische Berge. Naturliebhaber schätzen die Wanderwege, Kletterrouten und Mountainbikepfade im Sommer und die Ski- und Snowboard-Pisten im Winter.
Hotspot für Fahrradfahrer
Maine kann man in den Sommermonaten perfekt mit dem Fahrrad erkunden. Entlang der Küste, hoch auf Bergzüge und durch endlose Wälder führen zahlreiche Radwege, die auch für passionierte Mountainbiker spannend sind. Für eine leichte Fahrt mit schönen Ausblicken auf das Meer empfiehlt sich die Casco Bay Route. Als Teil des „East Coast Greenway” verbindet diese 56 km lange Strecke Portlands Hafen mit Freeport und der Collegestadt Brunswick. Auch die Straßen im Acadia National Park sind bei Radfahrern sehr beliebt. Ein echter Geheimtipp ist die „Schoodic Peninsula” im östlichen Teil des Parks. Sowohl die 20 km als auch die 46 km lange Schleife garantieren einen spektakulären Blick auf die felsige Küste.
Felsige Küste trifft Sandstrand
Wer bei Maine an zerklüftete Felsen denkt, liegt genau richtig. Doch zur Überraschung vieler Urlauber rühmt sich der Pine Tree State auch mit wunderschönen Sandstränden, vor allem im Süden. Am beliebten Fotomotiv Nubble Lighthouse schmiegen sich zahlreiche Strände an die Küste. Im kleinen Ogunquit warten fünf Kilometer Sandstrand und Dünen darauf, entdeckt zu werden. Hier gibt es zudem eine Strandpromenade und unzählige Lobsterrestaurants mit fangfrischen Köstlichkeiten.

Unterwegs in den Katahdin Woods and Waters
Die Katahdin Woods and Waters
im Norden von Maine wurden 2016 von Präsident Barack Obama zum 124.
Nationalmonument der Vereinigten Staaten erklärt. Auf einer Fläche von
über 300 km² erstreckt sich eine faszinierende und artenreiche Flora und
Fauna im Penobscot County mit Bergen, Wäldern und Flüssen, die bereits
vor 11.000 Jahren den Stämmen der Wabanaki und Penobscot als
Nahrungsquelle und Handelswege dienten. Noch heute ist der Penobscot
River für die Nachfahren der Ureinwohner ein kulturell und spirituell
bedeutender Ort. Spektakuläre Ausblicke auf die malerische Landschaft
verspricht eine Wanderung zum Gipfel des Barnard Mountain und vom Ufer
des Millinocket Lake aus kann man einen beeindruckenden Blick auf den
Mount Katahdin, der mit 1.605 m die höchste Erhebung in Maine ist,
genießen. Neben den vielfältigen Wandermöglichkeiten lockt das National
Monument mit Outdooraktivitäten wie Kanufahren, Mountainbiken, Fischen
oder Schneeschuhwanderungen. Wer zudem Wildtiere beobachten möchte,
kommt hier ebenfalls auf seine Kosten, denn auch Elche, Hirsche, Marder,
Rotluchse, Weißkopfseeadler und der bedrohte Kanadische Luchs sind hier
beheimatet.
Abkühlung im Carrabassett Valley genießen
Im
Winter ist die Region im Westen von Maine rund um den Sugarloaf
Mountain vor allem bei Skifahrern beliebt. Doch auch während des
restlichen Jahres ist das Carrabassett Valley
ein lohnenswertes Ziel, das immer eine erfrischende Brise bereithält.
Auf langen Rad- und Wanderwegen kommen Aktivurlauber auf ihre Kosten.
Erfahrene Mountainbiker können sich auf den Oak Knoll Trail begeben und
Wanderer auf einem Teil des berühmten Appalachian Trail im nahe
gelegenen Bigelow Preserve laufen. Beim Ziplining oder einer gemütlichen
Fahrt mit dem Sessellift zum Gipfel des Sugarloaf Mountain lassen sich
fantastische Ausblicke aus der Vogelperspektive genießen. Wer sich auf
dem Wasser am wohlsten fühlt, sollte beim Kajaken oder Stand-Up Paddling
aktiv werden.
Neuenglands einzigen Nationalpark besuchen
Der Acadia National Park ist Neuenglands einziger Nationalpark und zählt wegen seiner überwältigenden Schönheit zu den zehn beliebtesten Nationalparks der USA. Bei geführten Kajaktouren können hier auch Besucher ohne Erfahrung die Küste und den Ozean ganz unmittelbar erleben. Beim leicht zu erlernenden Stand-up Paddling steht man auf einer Art Surfbrett und bewegt sich mit einem Paddel fort, um dabei in aller Ruhe die Natur auf sich wirken zu lassen. Für alle, die lieber mit dem Fahrrad unterwegs sind, gibt es ein rund 100 km langes Wegenetz, das vorbei an Bergen und Bächen und um Gewässer wie den Eagle Lake und den Jordan Pond führt. Wer gut und gern zu Fuß unterwegs ist, sollte den Park auf seinem 200 km umfassenden Netz aus Wanderwegen erkunden. Von leicht zu bewältigenden Wegen bis hin zu anspruchsvollen Felspfaden findet sich für alle Outdoorfreunde die passende Strecke. Wer entlang der dramatischen, zerklüfteten Felsenküste wandern möchte, dem sei der Ocean Trail empfohlen.
(IAM)